Warum Erfolg mit Search beginnt – und mit Performance Max skaliert
Die perfekte Google-Ads-Strategie für E-Commerce
Wer Google Ads strategisch aufbaut, vermeidet Streuverluste, gewinnt schnell Daten und schafft das Fundament für langfristig profitables Wachstum. So gehst du vor – Schritt für Schritt.
Viele Online-Shops starten direkt mit Performance Max und wundern sich über teure Klicks und unklare Ergebnisse. Die Wahrheit: Erfolgreiche Google-Ads-Strategien beginnen immer mit einer fokussierten Suchkampagne, klar definierten Winning Products und einem datengetriebenen Übergang zu Performance Max. Erfahre hier, wie du Google Ads richtig aufbaust – von der ersten Conversion bis zur skalierbaren Effizienz.
Warum eine Google-Ads-Strategie mit Search beginnen muss
Viele Werbetreibende starten mit Performance Max – verlockt von Googles Versprechen, „alles automatisch zu optimieren“. Doch das ist ein klassischer Fehler. Ohne belastbare Daten, Conversion-Signale und Produktfokus weiß der Algorithmus schlicht nicht, was gut funktioniert.
Search-Kampagnen sind das Fundament jeder nachhaltigen Google-Ads-Strategie.
Sie liefern:
erste valide Conversion-Daten,
klares Keyword-Intent-Verhalten,
Erkenntnisse über Preis- und Produktakzeptanz,
und messbare Rückschlüsse auf Zielgruppenqualität.
Während Performance Max auf historische Performance und Signale angewiesen ist, sammelt Search diese erst – granular, steuerbar, transparent.
Du erfährst, welche Suchbegriffe Käufer bringen, welche Anzeigenvarianten performen und welche Landingpages wirklich konvertieren.
Warum das so wichtig ist:
Google optimiert immer auf das Ziel, das du ihm vorgibst – aber nur, wenn genug qualitativ hochwertige Daten vorhanden sind.
Fehlen sie, optimiert der Algorithmus auf irrelevante Klicks.
Darum gilt:
👉 Starte immer mit mindestens einer dedizierten Search-Kampagne, die gezielt deine Kernprodukte oder profitabelsten Kategorien bewirbt.
Erst wenn du weißt, welche Kombination aus Produkt + Keyword + Anzeigentext funktioniert, ist der nächste Schritt sinnvoll.
Fokus auf 2–3 Winning Products: Datenqualität schlägt Volumen
Gerade im E-Commerce ist der größte Fehler, zu breit zu starten.
Viele Shops bewerben sofort ihr gesamtes Sortiment – 100 Produkte, 20 Kategorien, mehrere Zielgruppen.
Das Ergebnis: Streuverluste, zu wenig Conversions pro Produkt, kein klares Lernsignal für den Algorithmus.
Die Lösung: Fokus.
Wähle 2–3 Produkte aus, die folgende Kriterien erfüllen:
überdurchschnittliche Conversionrate,
solide Marge (mind. 30 % Bruttomarge),
klare Nachfrage (Suchvolumen vorhanden),
verlässliche Lieferbarkeit.
Diese Produkte sind deine „Learning Units“ – sie versorgen Google mit verwertbaren Conversion-Daten.
Sobald du pro Produkt oder Kampagne mindestens 50–100 Conversions generierst, erkennt Google Muster:
Welche Zielgruppen kaufen, welche Suchintentionen triggern, zu welchen Uhrzeiten Käufe stattfinden, welche Geräte dominieren.
Ab diesem Punkt hast du ein funktionierendes Datenmodell.
Erst jetzt versteht die KI, wer dein Kunde ist – und kann beginnen, automatisiert ähnliche Nutzer zu finden.
Ein weiterer Vorteil:
Mit fokussiertem Budget auf wenige Produkte vermeidest du das, was viele Shops ruinieren – Verdünnung des Lernbudgets.
Denn Google benötigt etwa 3–5 Conversions pro Tag und Kampagne, um valide Muster zu erkennen.
Wenn dein Budget über zu viele Kampagnen verteilt wird, bleibt jede unterhalb dieser Schwelle.
💡 Praxis-Tipp:
Nutze anfangs manuelles oder maximales Conversion-Gebot („Maximize Conversions“) mit moderater Ziel-CPA.
Verzichte in der Startphase auf tROAS-Strategien – sie bremsen die Lernphase, weil Google zu wenig Freiheitsgrad hat.
Konzentriere dein Budget für 2–3 Wochen ausschließlich auf diese Kernprodukte, bis stabile Conversiondaten vorliegen.
Erst danach ergibt der Übergang zu Performance Max Sinn.
Wann und wie du auf Performance Max umsteigen solltest
Sobald du ein stabiles Conversion-Signal hast – also mindestens 50–100 Conversions aus Search-Kampagnen mit konsistentem CPA oder ROAS – kannst du Performance Max als Skalierungs-Layer einsetzen.
Aber: Performance Max ist kein Selbstläufer. Es ist ein datenhungriges System, das nur dann wirklich performant arbeitet, wenn es „gefüttert“ wird.
Das bedeutet:
saubere Conversion-Tracking-Struktur,
vollständiger Produktfeed mit Titeln, Attributen, Preisen, Bildern,
Audience-Signals basierend auf realen Käuferdaten (nicht generische Zielgruppen).
Der richtige Einstieg:
Dupliziere deine erfolgreichsten Search-Produkte in eine Performance-Max-Kampagne.
Verwende „Ziel-ROAS“ nur, wenn deine Suchdaten über mehrere Wochen stabil waren.
Verknüpfe dein Merchant-Center-Feed sauber mit PMax (inkl. Produktkategorien und Custom Labels).
Lasse die Kampagne mindestens 3 Wochen unberührt – jede größere Änderung setzt die Lernphase zurück.
Die Kunst liegt im Timing:
Zu früh → Google hat zu wenig Daten und testet blind.
Zu spät → Du verpasst Skalierungspotenzial und verschwendest Zeit im Mikromanagement.
Nach etwa 2–3 Wochen Lernphase beginnt PMax, die Search-Learnings zu übernehmen:
Sie erweitert die Zielgruppen, findet neue Conversions über Display, YouTube und Discovery – alles unter deinem Performance-Ziel.
💡 Agentur-Tipp:
Führe beide Kampagnen parallel für 2 Wochen.
Vergleiche die Performance in Analytics, nicht nur im Ads-Interface.
Wenn PMax stabil mindestens 90 % ROAS deiner Search-Kampagne erreicht, kannst du sukzessive Budget verschieben.
Fazit
Die effektivste Google-Ads-Strategie ist kein Geheimnis, sondern Disziplin.
Sie folgt einer klaren Reihenfolge:
1️⃣ Search vor Automatisierung – Daten schaffen, nicht schätzen.
2️⃣ Fokus vor Volumen – Qualität schlägt Vielfalt.
3️⃣ Lernen vor Skalieren – erst verstehen, dann automatisieren.
Google Ads belohnt Marken, die strategisch denken:
Wer dem Algorithmus präzise Signale liefert, bekommt präzise Ergebnisse.
Wer ungeduldig ist, verliert Budget, Zeit und Vertrauen in das System.
Darum:
Starte klein, messe sauber, denke langfristig.
Die beste Google-Ads-Strategie ist die, die du kontrolliert wachsen lässt – mit Search als Fundament und Performance Max als Turbine.